Einmal um die Welt | Woche 18: 33.072,24 km (+ 2.182,71 km)

16 Mai

Einmal um die Welt | Woche 18: 33.072,24 km (+ 2.182,71 km)

Endspurt - Nur noch knapp 7.000 Kilometer

Unsere Bambini und ihre Angehörigen schließen die Woche 18 mit ihrem bisher besten Ergebnis von 180 Kilometern ab. Die F1-Junioren holen weiter auf und machen den C1-Junioren den dritten Platz streitig. Aktuell haben die C1-Junioren noch 169,62 km Vorsprung. Die Ü32 haben die 1.000 km-Marke, die D1 die 2.000 km-Marke und die E3 die 4.000 km-Marke durchbrochen. Unerreicht an der Spitze, mit nun fast einem Drittel der gesamten Wegstrecke, bleiben unsere E2-Junioren und ihre Geschwister und Familienangehörigen, die mittlerweile mehr als 10.000 Kilometer zu unserer Reise beigetragen haben.

Auf unserer Nordroute haben wir die südafrikanischen Länder Angola, Tansania sowie die Demokratische Republik Kongo erreicht. Östlich an der Atlantikküste befinden wir uns in Luanda, der drittgrößten portugiesischsprachigen Stadt hinter São Paulo und Rio de Janeiro. Angola gehört zu den größten Erdölproduzenten der Welt. Seit dem Ende des Bürgerkriegs 2002 kommen vermehrt Mitarbeiter internationaler Konzerne nach Luanda und machten die Stadt zu einer der teuerste Städte der Welt - zumindest für ausländische Fachkräfte. Weiter westlich haben wir mit dem Tanganjikasee den sechstgrößten sowie zweittiefsten See der Erde erreicht. Auf unserer Nordwestroute befinden wir uns nördlich der Seychellen genau über dem Punkt, wo im Januar 1944 das deutsche U-Boot U198 von Wasserbomben britischer und indischer Schiffe versenkt wurde.

Auf unserer Westroute haben wir Kolkata (früher Kalkutta) in Indien erreicht. Seit Gründung der Britischen Ostindien-Kompanie im Jahr 1690 bis ins Jahr 1911 war Kalkutta Hauptstadt Britisch-Indiens. In der Stadt befindet sich u.a. der berühmte Kalighat-Tempel, welcher für Verehrer der hinduistischen Göttin Kali zu den wichtigsten Wallfahrtsorten auf dem indischen Subkontinent gehört. Aus südwestlicher Richtung kommend haben wir Nordkorea durchquert und befinden uns nun im Grenzgebiet von China und der Mongolei.

Auf unserer Südroute haben wir die Diomedes-Inseln in der Beringstraße erreicht. Während die westlich gelegene Große Diomedes-Insel (Ratmanow-Insel) zu Russland gehört, gehört die östlich gelegene Kleine Diomedes-Insel zur USA. Zwischen den nur vier Kilometer entfernten Inseln verläuft neben den beiden Staatsgrenzen, welche im Kalten Krieg hohe strategische Bedeutung besaß, auch die internationale Datumsgrenze. Der Zeitunterschied zwischen beiden Inseln beträgt somit 21 Stunden. Sonntagmittag 12 Uhr auf der kleineren amerikanischen Insel, bedeutet somit Montagmorgen 9 Uhr auf der größeren russischen Insel.

Auf unserer Südostroute haben wir das Gebiet der fünf Großen Seen im Norden der USA erreicht. Chicago, Detroit, Minneapolis, Milwaukee, Green Bay und Thunder Bay - Liebhaber amerikanischer Sportarten sind diese Städte im Sicherheit ein Begriff. Doch wenn es um Sitzplatzkapazitäten der Stadien geht, schlägt sie eine Stadt alle. Das Michigan Stadium, Heimstätte des College-Footballteams der Michigan Wolverines in Ann Arbor, ist mit einer offiziellen Kapazität von 107.601 Plätzen das größte Stadium der USA und das drittgrößte Stadium der Welt. Bei Spielen sind regelmäßig jedoch über 110.000 Zuschauer anwesend, was ungefähr der gesamten Einwohnerzahl von Ann Arbor entspricht, die vor allem für die University of Michigan berühmt ist. Von den berühmten Niagarafälle, welche den Eriesee mit dem Ontariosee verbinden, trennen uns rund 400 Kilometer.

2010 während einer 4-wöchigen Summer School in Ann Arbor

P.S. Habt ihr selber Reisetipps, eine schöne Anekdote oder einfach ein Erinnerungsfoto von den Zielen auf unserer Reise? Dann schickt Sie uns einfach per Mail an eudwub2021@gmail.com oder per WhatsApp an mich (0172 3845105). 

Aus Osten kommend haben wir die Karibik hinter uns gelassen und bewegen uns nun auf die britischen Bermuda-Inseln zu. Die Inselgruppe besteht aus etwa 360 Koralleninseln, wovon aber nur etwa 20 bewohnt sind. Auf den Inseln selber lässt man es eher ruhiger angehen. Auf ganz Bermuda gilt ein Tempolimit von 35 Kilometern pro Stunde - für Autos wie für Motorroller. Unsere Reise endet heute auf unsere Nordost-Route, wo wir den Äquator im Atlantik erreicht haben und aus auf Höhe der Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen (Arquipélago São Pedro e São Paulo), rund 1.000 Kilometer von der Küste Brasilien gelegen, befinden.

Stand 15.05.2021 (23:59 Uhr)

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